Katharina Stengg - Doktoratsstudentin der Informatik

Embedding. Exception. Espresso am Institut für Informatik-Systeme

Katharina Stengg ist Doktorandin der Technischen Wissenschaften im Bereich Informatik, arbeitet und forscht derzeit in der SERG – Software Engineering Research Group am Institut für Informatik-Systeme.  Zuvor absolvierte sie das Masterstudium Informatics an der Universität Klagenfurt und davor das Bachelorstudium Informatik an der TU Graz.

Woher kommt deine Neigung zu den technischen Wissenschaften?

Ich glaube, das kommt von meinem Papa. Er wuchs auf einem Bauernhof auf, nutzte aber seine Chance und studierte Telematik in Graz. Er ermutigte mich immer wieder, meinem mathematischen Interesse zu folgen und etwas Technisches zu studieren.

Was studierst du genau und warum hast du dich ausgerechnet für dieses technische Studium entschieden?

Ich befinde mich im Doktoratsstudium der Technischen Wissenschaften Informatik, davor absolvierte ich das Masterstudium Informatics der Universität Klagenfurt sowie das Bachelorstudium Informatik der TU Graz. Ich konnte mich lange Zeit nicht zwischen Informatik, Physik und Elektrotechnik entscheiden, bin aber letztendlich froh, mich für die Informatik entschieden zu haben. Das Gute an einem Studium an einer Universität ist ja, dass man auch in andere Kurse reinschnuppern kann. Ich habe in meiner Anfangszeit zum Beispiel Grundlagen der Elektrotechnik oder Physik als Kurse belegt, um mir die Entscheidung zu erleichtern.

Wie erklärst du deiner Familie oder deinen Freunden die Inhalte deines Studiums?

Der Großteil meines Umfeldes ist selbst im technischen Bereich tätig. Wenn jemand mal keinen Bezug zu meiner Arbeit hat, suche ich immer nach einem alltäglichen Beispiel, um die grundlegende Idee zu erklären.

Gibt es für dich noch Neues an der Universität zu erleben (entweder in Bezug auf dein gewähltes Studium oder das studentische Leben in Klagenfurt)?

Da ich mittlerweile im Doktoratsstudium bin, hat sich einiges verändert. Mein „Studienalltag“ besteht nicht mehr aus vielen Lehrveranstaltungen, sondern aus Forschen und teilweise auch selbst unterrichten. Ich würde also sagen, gerade dieser Abschnitt hält einiges an Abwechslung bereit.

Hat sich dein Blick auf die Welt durch das Studium verändert?

Man lernt im Studium, speziell in den höheren Semestern, wissenschaftlich zu arbeiten, Studien und Erkenntnisse auch kritisch zu hinterfragen, und nicht allem direkt Glauben zu schenken. Diese Sicht der Dinge hilft enorm, vor allem in unserer schnelllebigen und von medialer Informationsflut geprägten Zeit.

Was wäre ein wichtiger Ratschlag für Studienanfänger:innen?

Man soll sich dessen bewusst sein, dass eine Universität viel auf Eigeninitiative und Selbststudium abzielt. Ansonsten sind der Oktober und März die besten Monate eines technischen Studiums, da meist noch weniger wöchentliche Übungen und Projekte zu erledigen sind – also genießt diese beiden Monate besonders :D!

Was wäre ein wichtiger Ratschlag für Frauen, die Technik studieren wollen?

Man sollte sich nicht von seinem Weg abbringen lassen. Wenn man etwas will, wird man es auch erreichen, wenn man die nötige Arbeit reinsteckt. Also keep going :D!

Warum hast du dich für Klagenfurt als Studienort entschieden?

Klagenfurt als Stadt hat für mich die perfekte Größe. Sie bietet mir sowohl das professionelle Umfeld mit der Universität und dem Lakeside Park als auch wunderschöne Laufstrecken und den See zum Abschalten. Ich bin jedenfalls sehr dankbar für die Möglichkeiten, die mir hier geboten werden.

Warum sollte man an der Universität Klagenfurt studieren? Fallen dir Orte, Institutionen, Menschen etc. ein, die hier einzigartig sind?

Ich profitiere immer wieder von der guten Betreuung an unserer Fakultät (TeWi). Insbesondere meine Forschungsgruppe (SERG – Software Engineering Research Group) am Institut für Informatik-Systeme bietet mir alles, was ich als Nachwuchswissenschaftlerin brauche.

Worauf freust du dich, wenn du auf den Campus kommst?

Auf die erste Tasse Kaffee sowie den informellen Austausch über die neuesten Forschungsergebnisse mit meinen Arbeitskollegen.

Wo siehst du dich in zehn Jahren? In welchem Bereich möchtest du arbeiten?

In zehn Jahren sehe ich mich als Postdoc an einer österreichischen Universität, Forschungseinrichtung oder einer Firma in der Industrie. Gerade in der Wissenschaft ist es leider nicht einfach, die Zukunft konkret zu planen, aber im Moment genieße ich es sehr, an der AAU zu sein.

 

WORT-RAP

Mein erster Tag an der Universität Klagenfurt war… erfrischend anders

Mein schönstes Erlebnis in einem Universitätskurs… war, als mich der Professor fragte, ob ich Interesse hätte, am Institut zu arbeiten.

Mein Studentenleben kommt nicht ohne… Kaffee

Ich bin inspiriert von… Julia Mayer, Maria Eichlseder, und Josef Hochreiter

Mein Studium in drei Worten… Embedding. Exception. Espresso