Diversitätspädagogik in Schule und Gesellschaft: mein passendes Studium

Björn Weber kommt aus Waiblingen. Von dort hat es ihn nach Klagenfurt verschlagen, weil ihn ein Studium ansprach, von dem er gar nicht wusste, dass er danach suchte. Nachdem Corona ihn ursprünglich um seine Pläne brachte, passte er sich an die neuen Umstände an. Nun blickt er auf Erfahrungen in der Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen zurück und fokussiert sich heute voll und ganz auf sein Studium – Diversitätspädagogik in Schule und Gesellschaft. 

Warum hast du dich dazu entschlossen zu studieren? Und wie hast du dich für unsere Uni entschieden?

Nach meinem Bachelor wollte ich ursprünglich direkt nach einem Auslandsaufenthalt einen Master beginnen, jedoch kam leider die Pandemie dazwischen. So musste ich den Auslandsaufenthalt verfrüht abbrechen, aus sechs Monaten reisen wurde dann leider nur ein Monat. Als ich in Deutschland ankam, musste also ein neuer Plan her. Da ich bei einer Spendenabgabe mit dem Leiter der Kinder- und Jugendbetreuung einer Unterkunft für geflüchtete Menschen in ein Gespräch kam, ergab sich eine neue Chance. Ich bewarb mich um eine Arbeitsstelle bei dieser Unterkunft und wurde auch angenommen. Ich arbeitete über ein Jahr in verschiedenen Unterkünften für geflüchtete Menschen. Auch wenn der Job mir Freude bereitete und ich die Arbeit als sehr wichtig ansehe, entschied ich mich dann doch dazu ein Masterstudium aufzunehmen. Ich suchte im Internet nach geeigneten Studiengängen und das Studium Diversitätspädagogik in Schule und Gesellschaft fiel mir sofort auf. Da ein Freund meiner Schwester in Klagenfurt studierte, rief ich ihn an und fragte, ob er mir von Klagenfurt und der AAU berichten kann. „In Klagenfurt zu leben und studieren fühlt sich an wie ein langer Urlaub“, antwortete er mir. Und er war außerdem sehr begeistert von der Lehre: „Hier bist du keine Nummer und die Dozent*innen sind stets professionell und kompetent.“

Das Gespräch mit ihm war wohl der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich mich dazu entschied, vom Süden Deutschlands nach Kärnten zu ziehen.

Wann und wie hast du herausgefunden, was du studieren willst?

Ich hatte keine klare Vorstellung davon, was ich studieren wollte, dennoch gab es Dinge, die mir wichtig waren. Der Studiengang sollte thematisch ein breites Spektrum aufweisen und viele interessante Themen bereithalten. Leider fand ich beim Suchen im Internet in den ersten Anläufen nichts Passendes, das meiner Vorstellung gerecht wurde. Erst als ich Österreich nicht mehr von der Suche ausschloss, fand ich das Studium in Klagenfurt. Das Curriculum von Diversitätspädagogik in Schule und Gesellschaft entsprach genau dem, was ich mir vorstellte, auch wenn ich gar nicht genau wusste, wonach ich eigentlich suchte.

Machst du noch etwas neben dem Studium oder bist du vollzeitstudierend?

Ich studiere in Vollzeit, da ich es mag mich in interessante Themen zu vertiefen. Nach über einem Jahr, in dem ich Vollzeit gearbeitet habe, genieße ich es, mich voll auf die Theorien und das Studium zu konzentrieren. Mir ist es wichtig, mich in interessante Themen weitergehend zu vertiefen und unabhängig vom Studium selbstständig zu recherchieren.

Was ist dein Lieblingsplatz in Klagenfurt oder an der Uni Klagenfurt?

Ich bin erst seit wenigen Monaten in Klagenfurt und habe noch keinen Lieblingsplatz, aber ich entdecke derzeit so viele schöne Plätze. Vor allem habe ich schon einige Plätze am Lendkanal und am Wörthersee für mich entdeckt. Aber noch kann ich nicht abschließend meinen Lieblingsplatz bestimmen.

Wort-Rap

  • Meine Lieblings-LV war… Diversität und Ungleichheit im Bildungswesen/in der Gesellschaft aus einer historisch-systematischen Perspektive.
  • Mein Studi-Leben ist… abwechslungsreich.
  • Uni geht nicht ohne… einen zuverlässigen Laptop, Kaffee und mindestens einem offenen Ohr von guten Freund*innen.
  • Mich motivieren… interessante Lehrveranstaltungen.
  • Mein Traumjob ist… zwischen Theorie und Praxis.