„Die Universität Klagenfurt ist eine ausgezeichnete Uni. Die Ausbildung und Forschung im Bereich Computerscience ist exzellent.“

Ein Interview mit Thomas Grassauer zur Kooperation zwischen der Dynatrace Austria GmbH und der Universität Klagenfurt.

Die Kooperation zwischen Dynatrace und der Universität Klagenfurt ist sehr facettenreich. Worin besteht Ihre Motivation mit der Universität eng zusammenzuarbeiten?

Die Universität Klagenfurt ist eine ausgezeichnete Universität und die Ausbildung und Forschung im Bereich Computerscience ist exzellent. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Absolvent*innen der Universität Klagenfurt gemacht. 50 Prozent unserer Team-Mitglieder im Lab in Klagenfurt haben entweder ein Studium an der Universität Klagenfurt absolviert oder studieren aktuell. Die Absolvent*innen verlassen die Universität mit fundiertem Grundlagenwissen zu theoretischen Konzepten. Diese Basis wird bereits im Bachelor-Studium vermittelt und die Vertiefungen im Master-Studium (z.B. Software-Engineering) haben eine hohe Relevanz für unser tägliches Business. Dadurch ist die Lernkurve sehr steil, wenn sie bei uns beginnen. An dieser Schnittstelle ist die Förderung des Nachwuchses essentiell und das ist auch der Hauptgrund, mit der Universität zu kooperieren. Wir sind permanent auf der Suche nach Talenten und haben mit der Universität und anderen Bildungseinrichtungen sehr gute Anknüpfungspunkte.

Sie fördern im Klagenfurt-Stipendium und im Technology-Scholarship zwei herausragende Studierende während des Master-Studiums. Welche Rolle nehmen diese Stipendienprogramme im Rennen um die besten Mitarbeiter*innen ein?

Um qualifizierte Mitarbeiter*innen zu finden verfolgen wir einen Maßnahmen-Mix. Besonders wichtig ist es mit Talenten schon früh in Kontakt zu treten, und das erreichen wir über die Stipendienprogramme. Im Klagenfurt-Stipendium suchen die Stipendiat*innen den Praxisbezug und wir können in einen Austausch gehen. Im besten Fall sind sie im Rahmen eines Internships Teil unseres Teams und werden später Kolleg*innen. Beim Technology-Scholarship suchen Internationals nach neuen Herausforderungen, Kontakt zur Wirtschaft und haben das Ziel zukünftig in Kärnten zu bleiben. Für den Standort Kärnten ist es wichtig, für Menschen aus dem Ausland attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen.  Auch für unser Unternehmen sind Stipendiat*innen eine Bereicherung: Sie geben uns die Möglichkeit, einen Blick von außen auf unser Unternehmen zu bekommen, das Team heterogener zu gestalten und mehr Ideen zu generieren.

Talent Marketing ist ein wichtiges Thema für jedes Unternehmen. Welche Recruiting-Strategie verfolgt Dynatrace jetzt und in Zukunft?

Wir wollen unsere derzeitigen Kooperationen mit der Universität beibehalten und haben darüber hinaus einige Ideen für die zukünftige Zusammenarbeit. Wir konzipieren derzeit das „Work and Study Programme“, für das die Kooperation mit Kärntner Bildungseinrichtungen essentiell ist. Durch unseren Standort im Lakeside Park haben wir eine direkte Nähe zur Universität und Kolleg*innen können nahtlos zwischen Büro und Hörsaal wechseln. Wir schaffen einen flexiblen Rahmen für Studierende, sodass Studium und Arbeit gut vereinbar sind und passen Arbeitszeiten an Stundenpläne an. Die Studierenden haben so die Möglichkeit eine exzellente Ausbildung zu genießen, gleichzeitig Praxisluft zu schnuppern und vollwertige Teammitglieder zu werden. Außerdem findet aktuell erstmals eine Prämierung für hervorragende Master- und Bachelor-Arbeiten statt. Studierende können zu Recht stolz darauf sein, was sie im Bachelor- und Masterstudium leisten. Das wollen wir sichtbar machen und Studierende, die exzellente Arbeiten abgeben, fördern.

Was verbindet Sie persönlich mit der Universität Klagenfurt?

Ich bin selbst Alumnus der Uni Klagenfurt und habe meine Studienzeit sehr genossen, viele Menschen kennengelernt, langjährige Freundschaften geschlossen und ein Netzwerk aufgebaut, von dem ich heute noch profitiere. Viele jetzige Kolleg*innen lernte ich schon damals kennen. Die Kontakte zu Lehrenden und Assistent*innen sind nach wie vor aufrecht und daraus sind Bindungen entstanden, die heute im professionellen Kontext auf fruchtbare Erde treffen.

Warum würden Sie es auch anderen Unternehmen empfehlen, mit der Universität zu kooperieren? 

Der frühe Kontakt mit Talenten ist ein wesentlicher Faktor für jedes Unternehmen. Wir bekommen dadurch einen Einblick, wie sich Studierende moderne Softwareentwicklung vorstellen und wie sie diese in der jeweiligen Firma sehen. Durch diesen frühen Kontakt haben wir später motivierte Mitarbeiter*innen im Team und können mit ihnen aktuelle Themen vorantreiben. Für Unternehmen bieten Kooperationen im Bildungsbereich die Möglichkeit, früh Kontakt mit Talenten zu knüpfen. Auch umgekehrt haben wir es bereits geschafft Schüler*innen für eine universitäre Ausbildung zu begeistern. Diesen Kontakt zu suchen ist für jedes Unternehmen sinnvoll.