Martin Zandonella von der Wirtschaftskammer Kärnten (WKO) in unserem Interview über die University of Klagenfurt Technology Scholarships

Wir haben mit Martin Zandonella, Obmann der Sparte Information und Consulting in der Wirtschaftskammer Kärnten (WKO), über den Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in Kärnten gesprochen und auch darüber, warum Unternehmen am Stipendienprogramm Technology Scholarships teilnehmen sollten.

 

Könnten Sie sich und die Wirtschaftskammer Kärnten kurz vorstellen?

Ich bin Obmann der Sparte Information & Consulting in der Wirtschaftskammer Kärnten und vertrete in dieser Funktion die Interessen von mehr als 6.000 Kärntner Unternehmen aus dem Bereich Information, Kommunikation und Consulting. Unsere Betriebe sind der Motor des Innovations- und Zukunftsstandortes und beschäftigen an die 15.000 Arbeitnehmer im Land.


Die AAU ist sehr dankbar, dass die Wirtschaftskammer Kärnten (WKO) und die
Industriellenvereinigung Österreich (IV) seit der Planungsphase des Technology Scholarship Programmes ihr Know-how mit der AAU geteilt und das Projekt von Anfang an aktiv unterstützt haben. Was war die Motivation der WKO, dieses Stipendienprogramm zu unterstützen und welches Potenzial haben Sie in dieser Initiative gesehen?

Die Wirtschaft leidet in Kärnten stark unter dem Fachkräftemangel und das bremst innovative Betriebe aus, besonders im IKT-Bereich und den digitalisierten Branchen. Das wollen wir ändern und aktiv etwas unternehmen. Deshalb ist uns die enge Vernetzung und Zusammenarbeit mit der AAU sehr wichtig. Aus- und Weiterbildung ist für uns der Schlüsselfaktor, um Talente frühzeitig zu fördern und zukunftsrelevante Skills aufzubauen. Die Chance, gut qualifizierte internationale Studierende als hoch qualifizierte Arbeitskräfte für die Kärntner Unternehmen zu gewinnen, gilt es zu nutzen. Bereits früh sollen sie Kontakte zur heimischen Wirtschaft knüpfen und so die Vorzüge des Lebens- und Wirtschaftsstandortes Kärnten kennen lernen.

 

Aus Ihrer Sicht als Sparten-Obmann der Interessenvertretung zahlreicher in der IKT-Branche tätiger Unternehmen, warum sollte sich ein Unternehmen mit der Förderung von Stipendien und Praktika am Technology Scholarship Programm beteiligen?

Durch den Austausch mit den Studierenden erhalten Unternehmen neue Ideen und lernen andere Perspektiven kennen. Umgekehrt profitieren die Studierenden vom praktischen Know-how der heimischen Wirtschaft und bauen früh ein wertvolles Netzwerk auf. Es ist eine Win-win-Situation für beide Seiten. Zusätzlich ist es für Unternehmen eine ausgezeichnete Möglichkeit, um ihre Vorzüge den Fachkräften von morgen zu präsentieren und sie für den regionalen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Bereits jetzt ist Kärnten ein attraktiver Ort für junge, ausländische Fachkräfte. Durch die Teilnahme an Stipendien- und Praktikaprogrammen wird das für Studierende erleb- und spürbar. Betriebe können so nachhaltige in ihre Zukunft investieren und sich die besten Köpfe in ihr Unternehmen holen.


Dank des Technology Scholarship Programmes konnten viele qualifizierte und motivierte Studierende aus aller Welt ein Masterstudium an der Fakultät für Technische Wissenschaften der AAU und in ein Praktikum/eine Teilzeitbeschäftigung bei lokalen IKT-Unternehmen aufnehmen. Warum ist Ihrer Meinung nach der regionale Arbeitsmarkt für hochqualifizierte IKT-Absolvent*innen so attraktiv?

Mit den englischen Masterstudiengängen an der Fakultät für Technische Wissenschaften der AAU wird in Kärnten eine Top-Ausbildung geboten. Durch den Mix aus Studium und Praktika können Studierende tiefer in die Bereiche des Informationsmanagements eintauchen, praktische Erfahrungen im Berufsleben sammeln und wertvolle Kontakte zur regionalen Wirtschaft knüpfen. Unsere Unternehmen zeichnen sich durch eine innovative Dynamik aus und reagieren durch ihre Flexibilität äußerst erfolgreich am internationalen Markt. Gerade durch die eher kleineren Strukturen steht neben dem Fachlichen auch das Menschliche im Mittelpunkt. Die offene und gastfreundliche Mentalität der Kärntner schlägt sich in der Wirtschaft nieder. Jungen, engagierten Fachkräften steht einer raschen Karriere nichts im Wege – ohne auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu verzichten. In der Mittagspause schnell in den See springen oder vom Büro direkt auf den Berg – das alles ist in Kärnten möglich. Auch für Familien ist Kärnten ein Land mit hoher Lebensqualität.

 

Vielen Dank, dass Sie uns Ihr wertvolles Fachwissen zur Verfügung gestellt haben. Zu guter Letzt würden wir Ihnen gerne die Möglichkeit bieten, Ihre Gedanken zum Technology Scholarship Programm mit allen Interessierten zu teilen und fragen Sie, ob Sie von Ihrer Seite noch etwas hinzufügen möchten?

Kärntner Betriebe arbeiten international und heimsen regelmäßig hochkarätige Auszeichnungen ein. In einem solchen Umfeld zu arbeiten, eröffnet jungen Menschen unglaubliche Chancen und verschiedenste Möglichkeiten. Wir arbeiten daran, dass diese Erfolge nach außen hin sichtbarer werden und nehmen ausländische Fachkräfte mit offenen Armen auf.

KuWi Incoming: Let’s meet Lucia!

Each academic year AAU hosts more than 200 exchange students from all over the world. One of them is Lucia Coppola. The 21-year-old studies Languages, Communication and Media at “Università del Sacro Cuore” in Milan and spent one semester in Klagenfurt to improve her language skill. She told us about the experience and provides some tips on how you can prepare for an exchange semeter.

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