ZFF in den Medien

„Die Presse“ hat Claudia Brunner zur Herausforderung kritischer Friedensforschung in Kriegszeiten befragt, ein Beitrag dazu ist am 2. März in der Wissenschaftsbeilage der Tageszeitung erschienen. Drei Tage zuvor antwortete sie der „ZIB Zack mini“ auf die Frage einer Schulklasse „Warum gibt es so viele Staaten auf der Welt – und warum leben wir nicht alle zusammen friedlich in einem Land?“

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Spotlight IfEB März 24: Patricia Premitzer „Der Zusammenhang unserer Sprache mit Inklusion, Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen mit Lernschwierigkeiten. Inklusion – Exklusion – Konstruktion“

Welches Thema hast Du bearbeitet und was bedeutet es für Dich?

Ich habe mich im Rahmen meiner Masterarbeit mit dem Zusammenhang unserer Sprache mit der Inklusion, Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen mit Lernschwierigkeiten auseinandergesetzt. Als pädagogische Fachkraft in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen/Lernschwierigkeiten lernte ich bereits verschiedenste (sprachliche) Benachteiligungsformen kennen, mit denen diese Personengruppe in ihrem Alltag konfrontiert ist. Es ist mir ein großes Anliegen, mich für gelingende gesellschaftliche Inklusionsprozesse und ein besseres gesamtgesellschaftliches Miteinander einzusetzen, weshalb ich mein Masterprojekt dafür nutzte, einen wichtigen Aspekt, nämlich die Rolle und die Macht unserer Sprache und Kommunikation, zu bearbeiten und in Form eines partizipativen Forschungsprozesses, die Folgen für die Betroffenen, sowie potenzielle Lösungsstrategien darzustellen.

Wie ist dieses Thema mit Deinem Studium verbunden?

Aufgrund von persönlichem Interesse sowie meines bisherigen Berufsweges wählte ich im Rahmen meines Masterstudiums unter anderem den Schwerpunkt „Disability Studies“. Die Disability Studies stellen einen bedeutenden Schwerpunkt im sozialpädagogischen Teilbereich der Sozialwissenschaften dar. Überdies absolviere ich auch das Studium „Diversity & Disability Studies“ an der FH Klagenfurt. Somit bearbeitete ich bereits verschiedenste Thematiken im Behinderungskontext und konnte mir ein umfassendes Wissen dazu aneignen. In Bezug auf mein Masterprojekt war schnell klar, dass ich mich auch hier mit einem Thema im Bereich der Disability Studies auseinandersetzen möchte. Da ich selbst schriftstellerisch tätig bin und die Sprache ein weiteres persönliches Interessensfeld von mir darstellt, entschied ich mich, diese beiden Schwerpunkte miteinander zu verbinden.

Wie bist Du im Forschungsprozess vorgegangen?

Da zur Beantwortung der Forschungsfrage subjektive Sichtweisen und Erlebnisse eine wesentliche Rolle spielten, habe ich als Erhebungsmethode das qualitative Verfahren des Leitfadeninterviews gewählt. Die Leitfadenerstellung erfolgte anhand des SPSS-Prinzips nach Helfferich, welches für mich sehr hilfreich war. Insgesamt fanden acht Interviewgespräche mit Menschen mit Lernschwierigkeiten statt. Als Auswertungsmethode eignete sich die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, um das umfassende Material an erhobenen kommunikativen Inhalten ordnungsgemäß zu analysieren. Die Auswertung erfolgte mithilfe der Software MAXQDA, welche ich dafür zum ersten Mal verwendete. Trotz anfänglicher Skepsis wurde ich relativ schnell vertraut mit dem Programm und konnte mir damit unheimlich viel Zeit und Aufwand ersparen. Ein großes Plus ist außerdem, dass die AAU die Software kostenlos zur Verfügung stellt.

Was möchtest Du anderen Studierenden an Erfahrungen und Tipps mitgeben?

Mir persönlich haben fixe, regelmäßige Schreibzeiten beim Verfassen der Masterarbeit sehr geholfen und die Einplanung von Zeitpuffern. Es gibt Tage, an denen das Schreiben leicht fällt und andere Tage, an denen die Stunden vergehen und sich kein Fortschritt einstellen will. Das ist vollkommen okay. Mit der Zeit merkte ich, dass es sinnvoller ist, sich einer anderen Tätigkeit zu widmen, als stundenlang vor dem Bildschirm zu sitzen und krampfhaft auf die Tastatur zu tippen, wenn einmal nichts weitergehen mag. Es kann nicht immer gut laufen. Viel wichtiger ist, sich am Tag darauf (oder je nachdem wann die nächste Schreibeinheit geplant ist) erneut möglichst positiv gestimmt dazuzusetzen. Nur nicht verzweifeln. Auch der Austausch mit anderen Studierenden kann sehr hilfreich und bestenfalls motivierend sein. Die beste Voraussetzung ist meiner Meinung nach, sich für ein Thema zu entscheiden, welches auf dem eigenen Interesse basiert, denn das macht den Forschungsprozess umso spannender für eine*n selbst. Ganz oft hab ich mir in mühsamen Phasen auch gedacht: „Es haben schon so viele geschafft, also werde ich das auch schaffen.“ – Und genau so ist/war es auch. Das Wichtigste ist: dabeibleiben.

Buen Vivir – Mit Sozialer Arbeit und Gesellschaft gemeinsam für nachhaltigen Wandel eintreten

Veranstaltung am Vorabend des World Social Work Day 2024 Montag, 18.3.2024, 17:00 – 19:00, online

Das südamerikanische Konzept des guten Lebens „Buen Vivir“ möchte eine kollektive Entfaltung der Menschen durch ein harmonisches, ausgeglichenes Leben, das auf ethischen Werten basiert, ermöglichen. Es fokussiert ein Gleichgewicht mit der Natur, die Reduktion von sozialer Ungleichheit, eine solidarische Wirtschaft und eine pluralistische Demokratie mit starker zivilgesellschaftlicher Partizipation.

Die Berufsverbände von Deutschland (DBSH), der Schweiz (avenir social) und Österreichs (OBDS) mit dem Arbeitsbereich Sozialpädagogik und Inklusionsforschung der Universität Klagenfurt nehmen dieses Motto als Anlass, um am Vorabend des Word Social Work Day 2024 über Strategien für einen nachhaltigen Wandel zugunsten von Klient:innen, Sozialer Arbeit und einer lebenswerten Gesellschaft zu diskutieren.


Mitwirkende:

  • Julia Pollak (Österreichischer Berufsverband der Sozialen Arbeit – OBDS)
  • Nadia Bisang (AvenirSocial: Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz)
  • Theresa Hoffmann (Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit – DBSH)

Moderation:

  • Alban Knecht (Universität Klagenfurt)

Anmeldung bis 14.3.2024 bitte bei renate [dot] bojanov [at] aau [dot] at.
Ein Zoom-Link wird kurz vor der Veranstaltung zugesendet. Zutritt ab 16:45.


Flyer Buen Vivir

IfEB ab 01.01.2024 mit neuem Leitungsteam

Mit 01.01.2024 beginnt eine neue zweijährige Funktionsperiode des Leitungsteams. Das Leitungsteam besteht aus der Institutsvorständin Ao.Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Marion Sigot (Institutsleitung), der stellvertretenden Institutsvorständin Ass.-Prof.in Dr.in Sara Blumenthal (Sprecherin der Arbeitsgruppe Organisation und Personal), dem stellvertretenden Institutsvorstand Ass.-Prof. Dr. Jasmin Donlic, MA (Sprecher der Arbeitsgruppe Forschung) der Studienprogrammleiterin Postdoc.-Ass.in Mag.a Dr.in Viktorija Ratković (Sprecherin der Arbeitsgruppe Lehre) und  der akademischen Fachkraft Mag.a Cindy Wrann (Organisation und Koordination des Instituts).

Für einen reibungslosen Austausch und zur Beantwortung von Fragen steht Ihnen das Leitungsteam ab dem 01.01.2024 zur Verfügung. Sie können sich direkt an die entsprechenden Mitglieder des Teams wenden:

Das Leitungsteam schätzt einen offenen Dialog und steht Ihnen jederzeit für Anfragen, Anregungen oder Klärungen zur Verfügung. Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit in den kommenden zwei Jahren.

Mit freundlichen Grüßen,

das Leitungsteam