Aufnahmeprüfung Lehramt: Fragen kostet nichts!

Oft braucht es Zeit, um sich für ein Studium zu entscheiden. Nicht so bei Dumitrița Ipati. Die 22-jährige Lehramts-Studentin wusste schon in ihrer Schulzeit am Europagymnasium sicher, dass und was sie unterrichten möchte. Doch vor dem Beginn des Studiums steht noch die Aufnahmeprüfung an! Wie man sich darauf vorbereitet und was davon zu erwarten ist, erzählt sie uns im Interview.

Wolltest du schon immer Lehramt studieren?

Ja, ich wusste schon seit der Unterstufe, dass ich einmal Lehrerin werden möchte. Nachdem ich in der Oberstufe als Trainerin beim Kunstturnclub Klagenfurt mehrmals wöchentlich die Leitung von Trainingseinheiten von Kindern und Jugendlichen übernehmen durfte, wurde ich mir noch sicherer, dass das die richtige Berufsentscheidung für mich ist. So habe ich schon früh gelernt, wie ich mit Konfliktsituationen umgehe, wie ich selbstbewusst auftrete und vor allem, wie bereichernd die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sein kann. Natürlich waren Geschichte und Italienisch meine absoluten Lieblingsfächer während der Schulzeit, sodass nach der Matura weder eine andere Fächerkombination noch ein anderes Studium zur Debatte stand.

Warum hast du dich für die Universität Klagenfurt entschieden?

Nachdem ich unsicher war, wo genau ich studieren sollte, besuchte ich in der 8. Klasse mit ein paar Freundinnen den „Tag der offenen Tür“ der Uni Klagenfurt. Im Austausch mit Studierenden wurden uns die Vorteile einer, im Vergleich zu anderen Hochschulen, kleinen Universität schmackhaft gemacht. Vor allem die wenigen Teilnehmer*innen in Sprachkursen und tolle Angebote für Erasmus-Aufenthalte überzeugten mich schlussendlich davon in Klagenfurt zu bleiben und von diesen Pluspunkten einer kleinen, aber feinen Uni zu profitieren.

Wie und wann hast du dich für deine Lehramts-Fächer entschieden?

Eigentlich habe ich mich für diese zwei Fächer schon während der Schulzeit entschieden. Geschichte und Italienisch gefielen mir einfach gut, die Lehrpersonen haben ihr Wissen sehr spannend und auf vielfältige Art und Weise vermittelt. Deshalb stieg mein Interesse daran. Auch jetzt im Studium bereue ich diese doch außergewöhnliche Kombination nicht.

Warst du nervös vor der Aufnahmeprüfung?

Oh ja, aber ein bisschen Aufregung vor so einem großen Ereignis ist, glaube ich, normal.

Wie hast du dich darauf vorbereitet?

Zuerst habe ich versucht, im Internet nach möglichen Testfragen zu suchen. Kurzfristig war ich etwas traurig, denn ich bin bis auf die zwei drei Beispielsfragestellungen kaum auf etwas gestoßen. Gleichzeitig erfuhr ich aber, dass es keinen Prüfungsstoff an sich gibt, denn es werden kognitive, sprachliche und persönliche Kompetenzen überprüft. Aus diesem Grund habe ich auf meine Fähigkeiten vertraut und mich einfach auf die Aufnahmeprüfung eingelassen.

Woher wusstest du, was zu tun ist?

Für mich war die Homepage der Uni Klagenfurt sehr hilfreich, denn sie war nicht nur überblicksmäßig aufgebaut, sondern lieferte auch noch alle benötigten Informationen und diverse Checklisten, damit man auf nichts Wichtiges vergisst. Also, vorbeischauen lohnt sich!

Und wie war dann der große Tag?

Wirklich sehr, sehr aufregend… bis heute ist mir in Erinnerung geblieben, wie groß mir damals der Hörsaal vorgekommen ist. Anfänglich dachte ich auch, dass alle Kurs-Räume derartig groß sind, später konnte ich mich aber vom Gegenteil überzeugen.

Eigenartiger Weise war ich nach der Prüfung noch viel aufgeregter als davor, denn jetzt hieß es auf das Ergebnis zu warten. Aber schlussendlich ist es gut ausgegangen.

Im Nachhinein betrachtet: Würdest du sagen, dass du zu (wenig) aufgeregt warst?

Die Aufregung hat sich schon ausgezahlt, denn es ist ein großer Schritt für die eigene Zukunft.

Hast du Tipps für die Vorbereitung und für den Prüfungstag?

Mein Tipp an alle Interessierten ist, sich im Vorhinein gut über das Studium zu informieren (z.B. Uni Homepage oder Studienvertretung anschreiben). Außerdem keine Scheu davor haben bei Unklarheiten oder Zweifeln nachzufragen. Fragen kostet nichts. Am Prüfungstag selbst empfehle ich einen guten Kaffee mit etwas Süßem und vergiss nie, auf deine eigenen Fähigkeiten zu vertrauen!

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