Michael Gaidoschik | Foto: aau/Hoi

Antrittsvorlesung von Michael Gaidoschik

Am 24. März 2015 hält Michael Gaidoschik, seit März 2014 Universitätsprofessor am Institut für Didaktik der Mathematik der Fakultät für Technische Wissenschaften der Alpen-Adria-Universität und zugleich an der Pädagogischen Hochschule Kärnten, seine Antrittsvorlesung zum Thema Didaktik der Mathematik in der Grundschule. Michael Gaidoschik bekleidet die erste Verbundprofessur zwischen einer Universität und einer Pädagogischen Hochschule in Kärnten.

Titel der Antrittsvorlesung

„Was heißt und zu welchem Ende forscht man zur Didaktik der Mathematik in der Grundschule“

Dienstag, 24. März 2015
18.00 Uhr c. t.
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Stiftungssaal

Zum Inhalt des Vortrags

Die Didaktik der Mathematik in der Grundschule steht in Österreich vor gewaltigen Herausforderungen. Welche das sind und warum sie so groß werden konnten, möchte Gaidoschik im ersten Teil seiner Antrittsvorlesung erläutern. Der Hauptteil ist zwei Forschungsprojekten gewidmet, die er im ersten Jahr seiner Professur begonnen hatte, und an denen er über die spezifischen Inhalte und einige erste Zwischenergebnisse hinaus auch deutlich machen möchte, welche Art von Forschung zur Didaktik der Mathematik in der Grundschule er generell für dringlich halte. Es geht dabei um zwei zentrale Themen im Mathematikunterricht der beiden ersten Schuljahre: das kleine Einspluseins und das kleine Einmaleins. An beiden soll gezeigt werden, dass und wie Rechnen besser gelernt wird, wenn es von Anfang an als mathematische Tätigkeit gelehrt wird.

 

Zur Person

Michael Gaidoschik, geboren 1965 in Hainburg, ist seit März 2014 Professor am Institut für Didaktik der Mathematik an der Fakultät für Technische Wissenschaften der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und zugleich an der Pädagogischen Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule; er bekleidet damit die erste Verbundprofessur zwischen einer Universität und einer Pädagogischen Hochschule in Österreich (Co-Finanzierung durch das BMBF).

Gaidoschik absolvierte 1991 die Lehramtsstudien Philosophie, Pädagogik und Psychologie an der Universität Wien und schloss 1995 eine mehrjährige Ausbildung für die mathematikspezifische Förderung von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens in München ab. Noch im selben Jahr gründete er in Wien das „Recheninstitut zur Förderung mathematischen Denkens“, das er bis Februar 2014 leitete. 2010 promovierte Gaidoschik mit einer Arbeit über die Entwicklung von Rechenstrategien im Laufe des ersten Schuljahres. Seit 1997 fungierte er als Referent in der Fortbildung von Lehrkräften allgemeiner Pflichtschulen im Bereich Didaktik der Mathematik der Grundschule und war seit 2004 auch als Lehrbeauftragter in der Ausbildung für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen an der PH Wien sowie der Kirchlichen PH Wien-Krems tätig.

Forschungsschwerpunkte:
Forschung und Entwicklung im Bereich Didaktik der Mathematik in der Grundschule, insbesondere Arithmetik in der Grundschule, Entwicklung von Lösungsstrategien und Grundvorstellungen zu den vier Grundrechenarten, Entwicklung von Verständnis für das Dezimalsystem, mathematischer Anfangsunterricht und Vorbeugung von mathematischen Lernstörungen.

Ein Porträt von Michael Gaidoschik finden Sie in der UNIsono Juni Ausgabe 2014.

Einladung zur Antrittsvorlesung von Michael Gaidoschik

 

 Michael Gaidoschik (Institut für Didaktik der Mathemaik), Foto: privat

Michael Gaidoschik (Institut für Didaktik der Mathemaik), Foto: privat