Foto von Peter Henisch, Beitragsbild Lesung Henisch 21.10.2021, ©Eva Schobel

21.10.2021: Peter Henisch – Der Jahrhundertroman

Peter Henisch

Der Jahrhundertroman

 

Lesung

Donnerstag, 21. 10. 2021

19.30 Uhr

 

Als Buchhändler war der alte Herr Roch stets von Büchern umgeben, nun hat er selbst einen „Jahrhundertroman“ geschrieben. Es soll darin um Literatur gehen – von Musil und Roth bis zu Bachmann und Handke. In Geschichten, in denen der Möglichkeitssinn die Wirklichkeit oft ausblendet. Die Studentin Lisa, Kellnerin in Rochs Stammcafé, soll das Manuskript für ihn abtippen. Da sie Rochs Schrift nicht lesen kann, will er ihr diktieren, doch alles ist heillos durcheinandergekommen. Zwischen dem alten Mann, der voller Geschichten steckt, und der jungen Frau, die ihm nicht alles glaubt, entwickelt sich eine ambivalente Beziehung. Doch Lisa hat auch andere Sorgen: Ihre Freundin Semira soll abgeschoben werden. Kann Rochs Bücherlager ihr Zuflucht bieten?

 

Peter Henisch, geboren 1943 in Wien. Studium der Philosophie und Psychologie. 1969 gemeinsam mit Helmut Zenker Begründung der Zeitschrift Wespennest. Seit 1971 arbeitet er als freier Schriftsteller und lebt in Wien. 1975 erschien Henischs erster Roman Die kleine Figur meines Vaters, seitdem zahlreiche literarische Veröffentlichungen, u. a. Die schwangere Madonna (2005), Eine sehr kleine Frau (2007), Suchbild mit Katze (2016), Siebeneinhalb Leben (2018). Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Österr. Kunstpreis.

 

 

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Robert-Musil-Literatur-Museum.